Das Thema Essen & Trinken bekommt einen immer höheren Stellenwert. Nicht nur im Alltag der Menschen, sondern auch auf Reisen. Diese Entwicklung haben auch Destinationsmarketing-Unternehmen wie visitBerlin und Hamburg Tourismus erkannt. Auf den Internetseiten der beiden Tourismus-Portale sind ausgefallene Essensempfehlungen und schöne Bilder von veganem Essen und anderen bunten Gerichten zu finden. Mit der Stadt Berlin haben wir 2017 sogar ein eigenes Berlin PopUp Restaurant konzipiert. Unter der Flagge „Pop into Berlin“ haben wir besondere Orte wie Fabriketagen oder leere Lagerhallen innerhalb Deutschlands für jeweils eine Woche in temporäre Berlin Restaurants verwandelt, um dadurch die Hauptstadt als kulinarische Metropole zu bewerben.
Wer hätte gedacht, dass das Thema Food Teil eines Destinationsmarketingplans werden könnte. Vor allem bei der deutschen Küche war noch bis vor einigen Jahren nicht daran zu denken, dass diese als Werbeträger dienen kann. Durch seine Nähe zu den unterschiedlichen Kulturen der Menschen, die hinter dem Essen stehen und auf Grund seiner guten Visibilität, ist das Thema Essen & Trinken prädestiniert, um Emotionen zu transportieren, was im Marketing ein wesentlicher Grundsatz ist.
Das Thema Essen & Trinken gehörte 2017 zu den beliebtesten Instagram Themen und wird auch im Event Bereich gerne als „Mittel zum Zweck“ benutzt. Beispiele sind Dinner Event Konzepte wie „Pret a diner“, die Marken wie Audi oder Lufthansa kommunizieren. Ein wesentlicher Unterschied zu andern Emotionsmittlern ist, dass man beim Eventmarketing im Bereich Food nicht wirklich schummeln kann. Selbstverständlich gibt es auch beim Thema Essen den Fall „mehr scheinen als sein“. Allerdings muss ein erfolgreiches Marketing Event, welches sich auf den Bereich Essen stützt, auch schmecken. Dadurch ist der Koch wesentlicher Bestandteil eines Werbeprozesses. Ihm wird, neben dem guten Geschmack, allerdings auch eine besondere Erscheinung und eine im besten Fall einmalige Story hinter dem Essen abverlangt. Ein authentischer Event ist also immer ein Hand in Hand zweier Kreativer, zum einen dem Koch und zum anderen dem Werber. Dies ist auch Schwerpunkt der Agentur BARK, die mit dem Partnerunternehmen Barkin’Kitchen eben diese Nische bedienen kann.
Das Thema Essen & Trinken bietet sich also gut an, um Destinationen zu bewerben, da länderspezifische Gegebenheiten aufgegriffen werden können und diese dem Kunden im wahrsten Sinne des Wortes einverleibt werden können. Hinzu kommt, dass bei der Urlaubsplanung das Essensangebot bei der Wahl einer Destination eine wesentliche Rolle spielen kann. In der Schweiz sind es laut Statistik sogar 47% der Befragten. Durch gezielte Integration von Botschaften, Logos oder Hashtags, kann eine besondere Werbeveranstaltung wie das oben beschriebene Projekt „Pop into Berlin“ kreiert werden. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass, wenn sich diese Werbemaßnahme auf ein Event stützt, dies auch nachhaltig zu gestaltet werden muss. Dazu kann das Event, samt Vorbereitung, Insider-Informationen und Gästefeedback, fotografisch oder per Video festgehalten werden. Diese Dokumentation wird dann im Nachgang durch gezielte Kommunikation noch mehr Aufmerksamkeit generieren und auch für Content genutzt. Die Themen Essen & Reisen sind beide emotional aufgeladene Themen, die sich gegenseitig gut ergänzen. Beide begründen ihre Faszination als Statussymbol, bedienen aber eben auch den Drang nach besonderen Ereignissen in einer zunehmend erlebnisorientierten Gesellschaft.